Wissenswertes über Kristallines Gold Gold kristallisiert kubisch und tendiert Dank der Mannigfaltigkeit von möglichen Kombinationen dieses Systems zu einer fast endlosen Formenvielfalt. Aus einfachen Hexaeder mit 6 Flächen, über 8, 12 und 24-seitige Kristallformen bis zu komplexen Hexakisoktaeder mit 48 Flächen und deren Kombinationen im Zusammenhang mit möglichem Zwillingswachstum und Verzerrungen, bilden sich Formen die manchmal kaum mehr als Kristallwachstum erkennbar sind. Manche Wachstumskombinationen lassen die Kristalle fast rund erscheinen oder bilden sogenannte Dendritische Formungen (baumartige Verästelungen). Drahtgold, das so fein wie Haare oder grob wie ein Drahtseil sein kann, Blechgold und Exemplare die ein ausgeprägtes Kristall-Skelett zeigen, sollten in dieser Aufzählung natürlich auch nicht fehlen. Die Vielfalt und Schönheit dieser Wunderwerke der Natur unter einem Mikroskop zu betrachten ist nahezu atemberaubend. Die meisten der sehr seltenen und häufig kleinen Funde stammen aus primären Goldvorkommen. Da das weiche Edelmetall in den Seifen durch natürliche Einflüsse sehr starker Abnützung ausgesetzt ist, kommen scharfkantige, schön gebildete Goldkristalle in sekundären Lagerstätten nur vereinzelt vor. Hat man einmal die unglaubliche Schönheit solch natürlicher Kunstwerke entdeckt, darf man gar nicht darüber nachdenken, wie viele dieser seltenen und unersetzlichen Schätze über die Jahre im Abbauprozess oder durch das undiskriminierte Einschmelzen zerstört wurden. Eine grosse Fülle von Informationen findet sich auf unzähligen Webseiten im Internet für diejenigen unter uns, welche eine detailliertere Einsicht in dieses faszinierende Thema erhaschen möchten. |
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