Geschichte zu GN057

 

Dieses Gold Nugget wurde 2001 auf einem Hügel in Copperfield (südlich von Clermont) von meinem Bruder Rolf gefunden. Es lag in stark mineralisiertem Erdreich in einer Tiefe von ca.40cm.

Der stark bewaldete Hügel war übersäht von Löchern und Dreckhaufen, die in den 1870er Jahren von vielen Goldschürfern in ihrer eifrigen Jagd nach dem gelben Metall aufgeworfen wurden. Da grosse Mengen an rostigem Eisen auf und im Boden vorhanden waren arbeiteten wir zeitweise mit eingeschaltetem Eisendiskriminator an unseren Metalldetektoren. Da wir aber nie wirklich grosses Vertrauen in dieses elektronische Hilfsmittel hatten, ignorierten wir nur die Signale von Eisenpartikeln die an der Oberfläche lagen und mit ein-zwei Scharbewegungen der Schuhe verschoben werden konnten. Erfahrung hat uns gelehrt, dass die stark variierende Bodenmineralisation auf australischen Goldfeldern zu Zuverlässigkeitsproblemen beim Diskriminieren führt.

Das Signal bei diesem Nugget war recht gut wenn die Suchscheibe von rechts nach links darüber geschwungen wurde. Auf dem Retourweg aber degenerierte das Signal zu einem Geräusch das sich stark nach Bodenmineralisation anhörte und zeitweise diskriminierte der Detektor das Goldstück. Nachdem Rolf die oberen fünf Zentimeter weggegraben hatte, wurde das Signal zwar bedeutend lauter in beiden Schwingdirektionen, aber es wurde auch heftig diskriminiert.

Von diesem Punkt an weigerte sich die Suchmaschine, das Metall als etwas anderes zu identifizieren als Eisen. Sogar ausgegraben und in einem Haufen losem Erdreich liegend, generierte das Stück Gold ein eindeutiges „Vergiss es, nicht wert zu graben“ Signal.

Dies machte den Moment umso süsser, als die ersten Sonnenstrahlen von diesem super Nugget in Rolfs Hand reflektiert wurden.

Welchem Goldschürfer würde so ein Erlebnis nicht ein Lächeln aufs Gesicht zaubern?